Als berufstätiger Single gehen Sie vielleicht davon aus, dass Ihr Ruhestand behaglich sein wird und Sie nichts zusätzlich sparen müssen. Leider ist das nicht unbedingt der Fall!
Warum die private Vorsorge auch berufstätige Singles betrifft?
-
Ein stabiles Einkommen aufrechterhalten
Sie kommen allein für Ihren Lebensunterhalt auf. Daher sollten Sie auch das Risiko eines Einkommensverlusts bei Krankheit oder einem schweren Unfall in Betracht ziehen. Eine Lebensversicherung kann Ihnen helfen, ein stabiles Einkommen zu wahren – was auch passiert.
-
Einkommensverlust vorbeugen
Ein Einkommensverlust aufgrund von Erwerbsunfähigkeit kann je nach Ihrem beruflichen Status mehr oder weniger hoch ausfallen:
-
Als Arbeitnehmer:
Bei einem Unfall sind in der Regel 90% Ihres Gehalts versichert. Im Krankheitsfall erhalten Sie hingegen nur etwa 60% Ihres letzten Einkommens.
-
Als Selbstständiger:
Sie erhalten nur die Invalidenrente (IV). Das entspricht im günstigsten Fall einer maximalen Rente von CHF 2'450/Monat. Lesen Sie unsere Tipps für Selbstständige.
-
Gut zu wissen
-
Mit der privaten Vorsorge 3a können Sie Steuern sparen und bis zu CHF 7‘056 von Ihrem steuerpflichtigen Einkommen abziehen.
-
Im Ruhestand beträgt die Summe der Zahlungen aus der 1. und 2. Säule in der Regel nur etwa 60% des letzten Gehalts! Eigene Ersparnisse sind daher entscheidend, um Ihren früheren Lebensstandard aufrechtzuerhalten.
Häufig gestellte Fragen
Nach einem langen Studium und mehreren Praktika habe ich erst spät angefangen zu arbeiten. Wie kann ich meine Vorsorgelücken schliessen?
Leider ist es nicht immer möglich, Versäumnisse aus der Vergangenheit nachzuholen. Wenn Sie z. B. nicht mit 21 Jahren begonnen haben, AHV-Beiträge zu zahlen, können Sie ausstehende Beiträge nur innerhalb von fünf Jahren und unter bestimmten Bedingungen nachzahlen.
Aber geraten Sie jetzt nicht in Panik: Mit der privaten Vorsorge können Sie nach Ihren Möglichkeiten allfällige Lücken ausgleichen. Sie können bis zu CHF 7'056 (Höchstgrenze für Arbeitnehmer) pro Jahr auf Ihr 3a-Konto einzahlen. Die freie Vorsorge (3b) lässt Ihnen sogar noch mehr Spielraum: Denn es gibt keinen Höchstbetrag für Einzahlungen. Wichtig ist, dass Sie anfangen, regelmässig zu sparen. Auch, wenn Sie erst später damit anfangen.
Sie können auch freiwillige Zahlungen an Ihre Pensionskasse leisten (Einkauf in die 2. Säule). Diese Einzahlung mindert Ihre Steuern.
An wen wende ich mich besser, um eine 3. Säule abzuschliessen: an eine Bank oder eine Versicherung?
Das hängt von Ihrer persönlichen Situation ab. Ein Sparkonto bei einer Bank bietet mehr Flexibilität. Eine Lebensversicherung hingegen bietet Ihnen zusätzliche Sicherheit: Sie schützt Ihr Erspartes im Falle einer Erwerbsunfähigkeit. Damit ist sichergestellt, dass Sie Ihre Vorsorgeziele erreichen, egal was passiert.